ACHTUNG: DIESER BEITRAG IST VON 2016, WAR BIS GRADE EIN VERGESSENER ENTWURF. ICH FINDE ABER, ER SOLLTE JETZT DOCH MAL VERÖFFENTLICHT WERDEN.
Ja, lang lang ists her.. ich bin grad mal wieder hochmotiviert…
Der letzte Beitrag liegt Monate zurück, damals grade erst einige Monate in Koblenz nach dem großen Umzug, Jobwechsel etc..lest es gern nach.
Nun, schon wieder mehr als ein halbes Jahr später.. was ich toll finde, meine Statistiken sagen dass immer noch Leute meine Beiträge anklicken.. ich schreib mal ganz bewusst nicht „lesen“, denn das weiß ich ja nicht..;o) Ich lese in letzter Zeit auch extrem viel, seitdem ich vor ein paar Wochen mal wieder beschlossen habe dem leichten Aufwärtstrend Einhalt zu gebieten verschlinge ich statt Kalorien Bücher zu dem Thema.. die Klassiker die es grad so gibt. Und, was soll ich sagen, jedes Buch ne andere Meinung und jede einzelne davon eine Bereicherung… manchmal auch nur weil man aus eigener Erfahrung weiß, dass sie nicht auf einen übertragbar ist. Mit der Zeit kommen da verwirrend bis bereichernd viele Meinungen zusammen. Und getreu meinem Motto, nur wer sich informiert kann eine Meinung haben, bildet und reformiert sich die eigene Meinung täglich bis stündlich. Glücklicherweise bestätigt sich die Erkenntnis, das ab einem Gewissen Level an Gelesenem und Gesehenem die Verwirrung nachlässt und der Zustand eintritt, in dem man sich doch tatsächlich eine eigene Meinung aufgrund der Informationen und eigenen Erfahrungen bilden kann. ..das tut dann gut. Warum ich das hier hin schreibe?
Nun ja, ich kämpfe mal weder mit der Disziplin. Das ist nett formuliert für ich habe wieder einige Kilos zugenommen, weil ich einfach zu oft inkonsequent bin, Versuchungen nachgebe, Gelüste befriedige.. und nun weiß ich nicht so recht was ich machen soll. Klar: Ziel setzen (mein zweiter Vorname, pah) und dann hart dran arbeiten (essence of my life). Hat doch schon immer geklappt. Nee, eben nicht. Ich setzte mir weder ernsthaft Ziele, schon gar nicht schriftlich und konkret, noch arbeite ich dann hart daran sie zu erreichen. Das wäre schön, wenn das bei mir so liefe, wäre aber auch das erste Mal.. wenn ich ganz ehrlich bin.
Das heißt natürlich nicht, dass das nicht dennoch der richtige, vielleicht, einzige Weg ist endlich mal an einem Ziel anzukommen. Und deshalb will ich es auch zum ersten mal ernsthaft versuchen. DENN: wenn mich die Leserei auch inspiriert hat, wenn sie mir auch viel gebracht hat dann doch vor allem eine Erkenntnis: Beispiele, wie andere „ES“ schaffen sind Inspiration.. aber eben keine Anleitung oder Garantie, dass es bei einem auch funktioniert. Jede Hilfestellung, jeder tipp ist super, aber es muss dann doch aus einem selbst heraus kommen, intrinsisch wie man so schön sagt. Ich brauche also nicht Hilfe dabei abzunehmen, sondern dem Ziel den richtigen, übergeordneten Stellenwert zu geben. Das ging in Stuggi durch Zentrum und mein Rudel.. hier fehlt beides.
Und das ist auch das was bei der ganzen Abnehmerei, Programmen und Hilfen soo immens wichtig ist und auch immer noch nicht ausreichend gemacht wird: Hilfe zur Selbsthilfe. Den Patienten wirklich und langfristig auf eigene Beine stellen. Klar, dann wären ja auch bald die Kunden weg – böse Unterstellung meinerseits. Die meisten tingeln doch von einem Ratschlag, Rezept und Programm zum nächsten… suchen Hilfe und finden Konzepte.. die aber nie sie allein mit all den unausgesprochenen Selbstbetricksereien berücksichtigen. Und ich für meinen teil höre dann auf, konkrete Hilfe zu suchen, wenn ich merke dass es doch nur ein pauschal-Tipp wird. ich werfe hier explizit niemandem vor, sich nicht eingehend genug mit meiner Person und Bedürfnissen beschäftigt zu haben eben weil das, in allen Details doch nur meine Aufgabe ist.. ich versuche hier schreibend eine Linie zu ziehen, die trennt zwischen das ist mein Verantwortungsbereich, und das ist der derer die mir helfen… und alles rutscht nach und nach in den meinen, schlicht weil ich arrogant genug bin zu glauben, dass mich ja eh keiner kennt und beurteilen kann. (geht das eigentlich nur mir so?!?) Und Achtung, jetzt wird’s dreist: Ich bin neidisch auf all meine Kontaktpersonen jedweder Art.. Warum? weil sie mich haben, die immer beobachtende und interpretierende mrskbrock, die ihnen im Zweifelsfall eine neue Perspektive auf sich eröffnen kann… und ich? wen hab ich dafür? Mag ja sein, dass ich dem ein oder anderen zu viel bin.. ich würde es mir ernsthaft wünschen, dass sich jemand die Mühe macht meine Reaktionen, Handlungen und Aussagen zu hinterfragen und zu interpretieren… Bedeutet das doch, dass man Interesse an der Person hat, sie wertschätzt und verstehen will. Das ist keine Beschwerde, das will nur einfach mal geschrieben werden.
Also was lerne ich aus too much Information? dass ich im Endeffekt doch in mich und nicht auf andere hören muss. Nicht weil ich die Antworten kenne & weil ich so herrlich allwissend bin, sondern weil ich mir eine Meinung und Einschätzung aufgrund von Information und Erfahrungen erarbeitet habe…eine Wahrheit ganz allein für mich…und wie die lautet? stichwortartige Zusammenfassung:
- ich bin ein Rudeltier, weil ich unter Beobachtung Disziplin und Ehrgeiz an den Tag lege und weil ich mich am besten im Vergleich mit anderen verstehe.
- Ziele bedeuten mir nichts, wenn sie nur von mir überprüft werden
- ich bin kein Routine- oder Gewohnheitstier, ich liebe es Routinen zu entwickeln und zu optimieren, ich befolge sie aber nicht.
- Essen ist für mich Entspannung, vielschichtiger Genuss, ich bin nahezu besessen davon wie etwas schmeckt, sich anfühlt und anhört bei Essen, was es mit mir macht wenn sich eine Schüssel oder ein Teller während der Mahlzeit leert.
- ich kann mich nicht kurzfassen, weil ich befürchte dann nicht verstanden zu werden oder nicht alles zu sagen
- ich erkläre und interpretiere nicht nur zum nutzen anderer auch um mich selbst zu messen, abzugrenzen und zu verstehen
- ich schreibe zu oft ich
- ich bin ein kleiner Egoist
Viel zu lange verschwurbelte Sätze.– I know.
Nunja, all diese angelesenen Informationen müssen nun aber nicht nur Wissen werden, sie müssen vor allen in eine Strategie umgesetzt werden und – noch wichtiger – diese dann auch gelebt werden. Schwierig, richtig. Ich arbeite dran.
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